Elektro-Mobilität: Die Ladestation für Ihr Zuhause

Bei der Entscheidung für eine passenden Wallbox gibt es einige Punkte zu beachten. Sicherheit, Funktion und Qualität sind dabei die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl. In der Regel zeichnen sich Geräte der Markenhersteller durch Langlebigkeit der verbauten Komponenten, wie z.B. einem robusten und wetterbeständigen Gehäuse aus. Hinzu kommt die Sicherheit hinsichtlich Kompatibilität, Updates, Ersatzteilen und Serviceleistungen.

Ein wichtiger Punkt ist die Ladeleistung. Die Spanne reicht hier in der Regel von 3,7 kW bis maximal 22 kW, je nach verbautem Ladegerät im Fahrzeug (Batterielader). Sie muss individuell auf den zu ladenden Fahrzeugtyp abgestimmt und nach individuellem Nutzungsprofil ausgewählt werden:

Ist der Nutzer beispielsweise Pendler und fährt jeden Tag dieselbe Strecke, kann er das E-Auto mehrere Stunden lang über Nacht laden. Dann reicht unter Umständen eine geringere Ladeleistung. Wenn aber täglich unterschiedliche Strecken gefahren werden sollen, für die das Fahrzeug nach dem Abstellen kurzfristig wieder vollgeladen zur Verfügung stehen soll, sind kurze Ladezeiten und somit eine hohe Ladeleistung erforderlich. Grundsätzlich hängt die Ladedauer von der Stromquelle, dem Ladekabel und dem Ladegerät im Auto ab.

Grundsätzlich gilt: Jede Ladestation und jeder Ladeanschluss bis 11 kW muss beim zuständigen Netzbetreiber gemeldet werden. Ab einer Ladeleistung von 12 kW kommen zur Anmeldung noch Vorgaben hinzu, die vor der Installation bzw. der Inbetriebnahme vom Netzbetreiber genehmigt werden müssen.

Installation

Entscheidend ist, dass die Ladeeinrichtung über eine separate Zuleitung ohne Nebenverbraucher angeschlossen wird. Selbstverständlich muss die Zuleitung hinsichtlich Art, Länge und Querschnitt auf die Ladeleistung ausgelegt sein, sowie mit einem Leitungsschutzschalter (LS) abgesichert werden.

Sofern ein eigener Fehlerstromschutzschalter nicht in der Ladestation enthalten ist, muss dieser installationsseitig vorgesehen werden. Dafür gibt es den Typ B, dieser erkennt auch glatte Gleichfehlerströme und ist daher für die speziellen Anforderungen der E-Mobilität geeignet.

Optionen

Einige Ladestationen bieten sinnvolle zusätzliche Funktionen, etwa eine Internetschnittstelle. Mit dieser kann man das eigene Fahrzeug „intelligent laden“, also beispielsweise dann, wenn der Strom gerade besonders günstig ist.

Doch die smarten Ladestationen können noch mehr. Zum Beispiel Ladevorgänge protokollieren und
dokumentieren. So ist es möglich, dem Arbeitgeber eine Abrechnung genau für den Stromverbrauch zur Verfügung zu stellen, der für Fahrten zur Arbeit geladen wurde. Eine sinnvolle Lösung ist die Kopplung mit einer PV-Anlage. Dazu kann in der Ladeeinrichtung eine Datenkommunikation zwischen PV-Wechselrichter und Ladeeinrichtung eingerichtet werden.

Erzeugt die PV-Anlage zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr Energie als Sie selbst verbrauchen, schaltet sich die Ladeeinrichtung über den Wechselrichter zu und das E-Fahrzeug wird geladen. Man spricht hier von einer „dynamischen Überschussladung“.

Das erhöht weiter die Unabhängigkeit vom Energieversorger, spart Kosten und gibt dem Besitzer die Gewissheit, garantiert Strom aus regenerativer Quelle zu nutzen – und somit verbrauchsseitig nahezu CO 2 -neutral mobil zu sein. Dabei gilt es, integrierte Gesamtlösungen zu realisieren, bei denen alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind: von der Art und Dimension der PV-Module über den Wechselrichter bis zum Energiespeicher.